CDU-Chef Friedrich Merz fordert eine Erweiterung des geplanten TV-Duells mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Statt eines direkten Aufeinandertreffens mit Scholz plädiert Merz dafür, auch Grünen-Politiker Robert Habeck und AfD-Co-Chefin Alice Weidel in die Debatte einzubeziehen.
Beobachter werten diesen Vorstoß als Zeichen der Unsicherheit des CDU-Vorsitzenden. Ein direktes Duell zwischen Scholz und Merz könnte dem Kanzler die Möglichkeit geben, seine Regierungserfahrung auszuspielen und den Unionschef in Bedrängnis zu bringen. Durch eine Erweiterung der Runde könnte Merz von Scholz’ rhetorischer Stärke ablenken und das Feld breiter aufstellen.
Merz begründet seine Forderung jedoch mit demokratischen Grundsätzen. „Die politische Realität in Deutschland ist vielschichtiger als ein Zweikampf zwischen CDU und SPD“, erklärte er. Die Einbindung weiterer Kandidaten sei daher ein Gebot der Fairness und Transparenz. Kritiker vermuten jedoch, dass Merz vor einem direkten Vergleich mit Scholz zurückscheut und stattdessen auf eine Strategie der Verteilung von Aufmerksamkeit setzt.
Ob das TV-Duell tatsächlich in erweiterter Form stattfinden wird, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch, dass Merz mit seinem Vorstoß für Diskussionen sorgt – sowohl innerhalb der Union als auch in der politischen Öffentlichkeit.