Am Samstag, den 27. Januar 2024, versammelten sich 2.500 Menschen auf dem Willy-Brandt-Platz in Lünen, um unter dem Motto „Lünen ist weltoffen und bunt“ ein deutliches Zeichen gegen Rechtsextremismus zu setzen. Die Initiative ging vom überparteilichen „Aktionskreis gegen Rechtsextremismus Lünen“ aus, der die Veranstaltung organisierte, um anlässlich des nationalen Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus ein starkes Zeichen des Widerstandes zu setzen.

Der 27. Januar wurde gewählt, um an die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau und des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee im Jahr 1945 zu erinnern. Dieses geschichtsträchtige Datum dient als Mahnung und Erinnerung an die Schrecken des Nationalsozialismus.

Die Kundgebung in Lünen fand prominente Unterstützung. Landtagsvizepräsident Rainer Schmeltzer, Initiator des Lüner Aktionskreises gegen Rechtsextremismus, Bundestagsabgeordneter Michael Thews, Landrat Mario Löhr und Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns sprachen zu den Teilnehmern und betonten die Bedeutung von Frieden, Freiheit und Demokratie. Auch CDU-Fraktionschef Christoph Tölle, Pfarrer Dr. Thomas Roddey und Amir Renner von der Lüner Ares GmbH wandten sich mit klaren Botschaften an die Menge.

Angesichts der jüngsten Enthüllungen des Recherchenetzwerks Correctiv über Abschiebepläne von AfD-Politikern wurde deutlich gemacht, dass für solche Ideologien kein Platz in der Stadt sei. Rainer Schmeltzer betonte entschieden: „Diese Leute sind Rechtsextremisten, und so müssen wir sie auch behandeln!

Höhepunkt der Kundgebung war das gemeinsame Singen des Liedes – Laut sein der Band Maybebop, begleitet vom Chor Querbeet – Text und Gesang unterstrichen die Einigkeit und den energischen Widerstand gegen Rechtsextremismus und Rassismus.

Die Veranstaltung spiegelte die wachsende Besorgnis über das Erstarken rechtsextremer Strömungen in der Gesellschaft wider. Die Teilnehmer betonten die Notwendigkeit, Solidarität und Protest gegen Extremismus auch im Alltag sichtbar zu machen. Lünen hat mit dieser eindrucksvollen Demonstration gezeigt, dass die Stadt für Vielfalt, Toleranz und Demokratie steht und sich gegen jede Form von Extremismus zur Wehr setzt. Nie wieder ist jetzt! Nie wieder in Lünen!