Die SPD Altlünen teilt die Einschätzung der RN, dass die Nahversorgung in Lünen im Allgemeinen gut ist. Insbesondere die Kombination aus einem Vollversorger (Rewe oder Edeka) und einem Discounter (Aldi oder Lidl) hat sich in vielen Stadtteilen bewährt. Es gibt aber, wie im Artikel aufgezeigt, auch noch einige ‚blinde Flecken‘ insbesondere in den Randgebieten unserer Stadt.

Für die SPD Altlünen gehört dort der Ortsteil Wethmar auch dazu. Schon seit Jahren bemüht sich der Ortsverein und insbesondere der frühere Ratsherr für Wethmar und heutige SPD-Fraktionsvorsitzende Rüdiger Billeb hier für eine bessere Versorgung. Diese ist spätestens seit dem Ende der Besiedlung der Wethmar Mark nicht mehr ausreichend. Die aktuelle Entwicklung mit neuem Wohnraum im Ortsteil macht das Thema noch dringender. Der Netto-Markt an der Münsterstraße ist weder von der Entfernung noch vom Angebot ein akzeptabler Ersatz. „Der ‚städtische Anspruch‘, dass BürgerInnen nicht weiter als 600 Meter bis zum nächsten Supermarkt gehen müssen, ist für die Menschen, die im östlichen Bereich Wethmars wohnen, blanke Illusion“, resümiert Rüdiger Billeb heute. „Das ist insbesondere für eine älter werdende Bevölkerung ein großes Problem.“

Die SPD Altlünen verweist dabei auch auf den Umweltschutz. Weite Entfernungen verleiten dazu, zum Einkaufen auch bei Kleinmengen schnell das Auto zu nutzen. Das sollte unbedingt vermieden werden. Insofern stimmt der Ortsverein auch nicht der Aussage zu, dass BürgerInnen in Randbereichen sich ja in angrenzenden Nachbarorten versorgen könnten.

„Nein“, bekräftigt Lea Teutenberg als Co-Vorsitzende des Ortsvereins, „wir wollen das Erfolgsmodell von Alstedde und Nord-Lünen auch für unseren Ortsteil Wethmar haben. Wir werden auch weiterhin dafür kämpfen und fordern Politik und Verwaltung auf, ernsthafte Gespräche mit den Versorgern zu führen und gute Voraussetzungen für die Ansiedlung zu schaffen. Die BürgerInnen in Wethmar haben das endlich verdient.“